Weisse Gasse

Diese schmale Gasse diente im Mittelalter nicht als Durchgangsweg, sondern hatte die Funktion eines abgeschlossenen Ehgrabens. „Eh“ ist ein mittelhochdeutsches Wort für Recht. Hier deponierten die Anwohner ihre häuslichen Abfälle und vor allem die menschlichen Exkremente, die ein bis zweimal jährlich herausgeräumt werden mussten, falls sie nicht durch den schmalen Wasserlauf ‚automatisch’ aus der Stadt geschwemmt wurden. Breitere Ehgräben waren oft auch der Ort, wo Schweine gehalten wurden… Quelle: myliestal.ch.