Maisingen

Maibäume sind urkundlich schon im 13. Jahrhundert belegt. Vorformen reichen jedoch ins griechisch-römische Altertum zurück. Grüne Zweige oder Bäume sind seit altersher als Symbole des neuen Lebens, der Fruchtbarkeit und zum Schutze gegen Krankheiten und böse Geister bekannt und aufgestellt worden. Auch die Kelten sollen beispielsweise damit den Frühling begrüsst haben.

Das Schmücken der Brunnstöcke mit bänderverzierten Tannen auf den 1. Mai kann auch im Baselbiet auf eine lange Tradition zurückblicken und soll das Frühlingserwachen der Natur versinnbildlichen. In jüngerer Zeit kam durch die Trachtengruppen das Singen und Tanzen um den Maibaum dazu. Angeregt durch eine Sing- und Volkstanzwoche der Schweizerischen Trachtenvereinigung hatte der damalige Singleiter Jakob Walter, Lehrer in Liestal, im Jahre 1948 die Idee, mit den Liestaler Trachtenleuten am Sonntag vor dem Banntag ein Maisingen mit Maibaum durchzuführen. Damit wurde eine neue Tradition begründet.

Text und Foto:
Trachtengruppe Liestal, Annarosa Schell und Andreas Wirth
Quelle: myliestal.ch.