WRITTEN ON THE WIND
Donnerstag, 19. September
20:15–22:15 Uhr
«Gewagte Mischung aus extremer Künstlichkeit und neurotischen Figuren» Kino Rex
USA 1956, 99 Min. Farbe. DCP. E/d
Regie: Douglas Sirk
Buch: George Zuckerman
Musik: Frank Skinner
Mit: Rock Hudson, Lauren Bacall, Robert Stack, Dorothy Malone, Robert Keith
«Sexuelle Frustration ist die treibende Kraft in Written on the Wind. (…) Die Frustration tritt in zwei Formen auf: Robert Stacks Charakter Kyle Hadley ertränkt seine sexuelle Unsicherheit im Alkohol, und Dorothy Malone, in der Rolle seiner Schwester Marylee, versucht ihre unerwiderte Liebe durch promiske Bekanntschaften zu betäuben. (…) Der Film reagiert auf diese Frustrationen, indem er die Leinwand mit entsprechenden Bildern überflutet, von offen freudianischen bis hin zu stark stilisierten Beleuchtungen, Farben und Dekors.» Laura Mulvey, BFI
«Einen Film wie Written on the Wind zu schätzen, erfordert wahrscheinlich mehr Raffinesse, als eines von Ingmar Bergmans Meisterwerken zu verstehen. Denn Bergmans Motive sind deutlich sichtbar, während bei Sirk der Stil die Botschaft verbirgt. Seine Innenräume sind wild übertrieben, und seine Aussenaufnahmen sind unecht – er möchte, dass man die Künstlichkeit bemerkt und erkennt, dass er keinen Realismus verwendet, sondern einen übertriebenen Hollywood-Stil.» Roger Ebert