Museumsbar: Die Asiatische Tigermücke. Gekommen, um zu bleiben

Dienstag, 03. Juni
17:30–18:00 Uhr
Die einheimische Mückenfauna ist um ein prominentes Mitglied reicher: Die Asiatische Tigermücke, Aedes albopictus, ist eine gebietsfremde und invasive Mückenart. Die kleine, schwarz-weisse Mücke, tauchte in der Schweiz 2003 im Tessin das erste Mal auf und ist geblieben. Längst hat sie als blinde Passagierin den Weg über die Alpen gefunden und ist bis in die Region Basel vorgedrungen. Hier scheinen die Bedingungen für sie ideal zu sein, weswegen sie sich munter ausbreitet und viele Gemeinden neu besiedelt.

Die Tigermücke ist bestens an den urbanen Raum angepasst. Durch ihr Stechverhalten ist die Mücke nicht nur äusserst lästig, was die Lebensqualität in den betroffenen Gebieten stark vermindert, sondern sie ist auch eine potente ÜberträgeringÜbertragerin tropischer Krankheiten, wie Dengue und Zika. In ganz Europa haben die lokale Übertragungen solcher Infektionskrankheiten durch die Asiatische Tigermücke in den letzten Jahren stark zugenommen. Monitoring- Programme und Bekämpfungsmassnahmen sollen helfen, die Mücke wieder auszurotten oder wenigstens die Population klein zu behalten

Martin Gschwind, Zoologe und Leiter Tigermückenüberwachung am Swiss TPH, berichtet an der «Museumsbar» darüber, wo die Tigermücke zu finden ist und welche Probleme ihre Anwesenheit hier bei uns verursacht. Wie wird die Mücke bekämpft und welche Herausforderungen bringt dies mit sich?

Zeit: 17.30–18.00 Uhr, Barbetrieb bis 19.30 Uhr
Kosten: freier Eintritt, exkl. Konsumation
Ort: Museum.BL, Zeughausplatz 28, 4410 Liestal